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Teufel noch eins. Die Klimaanlage hat meine Blase zerschossen. Ab 2 Uhr war meine Nachtruhe kurzzeitig vorbei. Wohl aus reiner Faulheit und mehreren Sprints zur Toilette hat sich die Sache aber auch wieder gelegt. Stufe 1 sollte beim naechsten Mal genuegen. Ich stelle die Kiste jedoch lieber gleich ganz aus.

Ausgiebig gefruehstueckt und gestaerkt machen wir reichlich frueh auf den Weg ins National Museum. Laut Reisefuehrer sehr zu empfehlen. Aber was soll ich sagen: ganz grosses Tennis! Wer die alte Roemerausstellung in Trier kannte, weiss was ihn hier auf der 20 fachen Arealflaeche erwartet. Meist lieblos hinter Plexiglas verschollene Geschichtsfragmente, unverstaendliche Bandansagen und meist vergilbte Fotos. Immerhin weiss ich jetzt das alle ehemaligen, thailaendischen Koenige eines sehr fruehen Todes gestorben sind. Der amerikanische Praesident um das 19. Jahrhundert hat dem Koenigshaus praktischerweise eine Schrotflinte sammt Gewehrkoffer plus Zubehoer geschenkt, sehr aufmerksam. Die Queen glaenzt mit zwei bis zur unkenntlichkeit vergilbten Weltkugeln im XXL Format.

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„No Sir. Sorry Sir. Temple is closed!“ Diese Aussage wird jeder Bangkok Besucher mindestens 24 Mal pro Stunde hoeren. Egal ob man nun auf der Suche nach einem Wat ist oder auch nur aus Zufall gerade an einem vorbei schlendert. „Sir!“, Hand an der Schulter, „It’s closed…“ Besser milde laecheln und, im Lotussitz schwebend, um die naechste Ecke entschweben. Da wir heute aber tatsaechlich 2 der wichtigsten Tempelanlagen in Bangkok auf unserem Programm hatten, musste das Fell halt etwas dicker sein.

Das Farangs, Touristen wie wir, den obligatorischen Mondpreis fuer einen Watbesuch bezahlen muessen ist bekannt, das der einzige Weg ueber mehrere halsbrecheriche Hauptstrassen fuehrt nehmen wir hin. Die unzaehligen „gutgemeinten Tipps“ von gelb gekleideten Tourischleppern gehen allerings schon an die Reserve. Unser bester Freund hat uns nicht minder 10 Kornkreise auf unsere Bangkokkarte gezeichnet. „Mussen sie noch besuchen, der hier hat zu.“ „Yes, yes, standing Buddha, lying Buddah, sitting Buddah…“ und eine Faust voll Buddah. Gott sei dank schweben wir beide immernoch im Lotussitz und laecheln unentwegt. Das Hilft. Egal was passiert, immer nett bleiben.

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11:59.

Karamba. Touchdown. Wir sind in Bangkok. Gerade im „KC and the Sunshine Band“ Guesthouse angekommen.

Nachtraeglich habe ich noch einen Sonderpreis zu vergeben. Trommelwirbel, der Trostpreis fuer akutes Anrempelt geht ohne Umschweife an die ansonsten sehr nette Crew der LTU. Ich habe von den Sitzen bestimmt ein „r“ im Ruecken, alter Falter, so lang sind meine Beine doch nun wirklich nicht. Ausserdem fuhr mir die Saftschubse (ich bitte darum diesen harschen Ausdruck zu entschuldigen) mindestens 3 mal ueber die Flossen und 4 mal gegen den Ellenbogen. 2 Millimeter ueber der Lehne und schon ist man in der Randzone.

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Wir steigern uns langsam mit einem 5,90 Euro Menue beim Mackes vom Tellerwaescher zum Millionaer. 2 Freigetraenke in einem Menue, Tagesrekord. Diesen Ableger der Imbissbude findet man nur, wenn man dem Schild mit dem „50 Meter nach unten“ Pfeil folgt, das Dongen liegt doch tatsaechlich 50 Meter unter der Erde und nicht etwa 50 Meter hinter der naechsten Biegung. 

Der Schalter der LTU zeigt zwar unmissverstaendlich, ab hier nach Moskau, der nette Mann hinterm Schalter versichert uns aber mehrmals, dass man hier auch das Gepaeck fuer Thailand abgeben koennte. Heureka, wir sitzen nebeneinander, nicht beim Piloten oder auf den Toiletten, nebeneinander. Alles wird gut. Allerdings mussten wir unser Schweizer Messer aus dem Handgepaeck verbannen. Wie wir jetzt den Kabelbinder in Bangkok wieder entfernen koenen, ueberlegen wir uns im Flieger. Zur Not besorgen wir uns ein Feuerzeug und fackeln das Ding vor Ort ab.

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Juuuungs, Freunde, Landesgenossen. Wir sind beide wohl auf und bouncen durch die Gegend.

Da ich gerade hier mit einer Zeitschaltuhr am Internetrechner kaempfe und nur noch 4 Minuten habe muss ich mich kurz fassen. 3 Tage Bangkok liegen nun hinter uns und morgen geht es schon weiter in den Norden. Dschungel, Elefanten, jede Menge altes Gemaeuer und Trekking. Katja zermartert sich schon seit Tagen ueber die Elefanten das Oberstuebchen. Wenn ich ein Internetcafe finden sollte das mich mal laenger an das Klavier lasesst als 3 Minuten, jesses 2 (!!), dann trage ich alles brav nach. Hab fleissig in mein Notizbuch gekritzelt, da kommen noch einige fiese Geschichten. Versprochen.

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Hier mal wieder etwas für die Bastelwütigen unter uns: „The Rasterbator“. Dies ist ein kleines, kostenloses Programm, welches ein Motiv eurer Wahl auf beliebig viele A4 Blätter vergrößert und verteilt. Damit lassen sich kinderleicht ganze Wände verkleiden und natürlich ordentlich Schabernack anstellen.

Also: Druckerpatronen ordern, Papier nachfüllen und los gehts!

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Ich hätte da noch eine uneingeschränkte Empfehlung für all diejenigen unter euch die noch auf der Suche nach einem guten Film für kalte Tage sind. Schnappt euch die obligatorischen 7 €, beehrt euer Randgruppenkino des Vertrauens und schlendert einfach in die Comicverfilmung Persepolis von Marjane Satrapi.

Ein wirklich sehr gut gemachtes Kleinod. Wunderschön gezeichnet und animiert, liebevoll erzählt und nicht eine Minute langweilig. So fein verpackt kann man heikle, politische Zusammenhänge vermitteln.

Okay, es paßt nicht ganz ins Gesamtbild des Films, aber alleine schon wegen der Verballhornung des achziger Jahre Hits „Eye of the tiger“ von Survivor sollte man sich den Film nicht entgehen lassen.

Persepolis ist übrigens nominiert als bester ausländischer Film für die Oscars 2008. Da wird es Fatih Akin schwer haben. Ich halte jede Wette, einer von den beiden macht das Rennen.

Auf dieser Seite gibt es alle Beiträge die 2008 zur Auswahl stehen, letztendlich kommen ja nur 5 in die Endrunde.

Dafür gibt es von mir 10 von 10 möglichen Kopftüchern. Nicht entgehen lassen!

Echtes Können benötigt bekanntlich etwas Übung. Die Jungs aus dem folgenden Video allerdings haben das erforderliche Mindestmaß nichtmal ansatzweise erreicht. Merci Steff für diesen echten Klassiker. Alleine der grandiose Afroninja ist einen verstohlenen Blick wert.

https://youtube.com/watch?v=b_NQCTbvRnM%26rel%3D1

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So ein Mist! Seit Jahren kein guter Horrorfilm in Sichtweite und nun das. „The Mist“ erscheint Ende Januar in deutschen Landen. Nebel, fiese Monster und ein Kaufhaus? Tausend Mal gesehen und gehört und doch freue ich mich wie ein kleines Schnitzel.

Endlich mal wieder ein Horrorfilm der richtig, richtig gut werden könnte. Allerdings und darin liegt der Haken: Es handelt sich um eine Stephen King Verfilmung. Retten könnte das Ganze ein echter Könner hinter dem Regierollstuhl: Frank Darabont. Fachgebiet: Stephen King Verfilmungen.

„The Green Mile“ und „Die Verurteilten“ sind ja bekanntlich nicht die schlechtesten Vertreter ihres Faches, obwohl man manchen Leuten damit sicherlich alle Weisheitszähne ohne Betäubung ziehen könnte. „The Mist“ ist nun sein erster Ausflug ins Horrorfach und die Kritik von den Filmfreaks auf „Ain’t it cool news“ lässt auf wahrlich fieses hoffen.

In diesem Sinne: Gut Holz!

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Freunde der Volksmusik, heute gibt es was für eueren unstillbaren Basteltrieb. Auf Papercritters.com kann man sich seine eigenen, kleinen Papiermoster erschaffen und anschließend aus Papier basteln. Eine Druckvorlage mit dem eigenen Motiv kann man sich praktischer Weise kostenlos herunterladen.

Papier in den Drucker gelegt, die Schere zur Hand und noch schnell einen Prittstift besorgt. Unbedingt mal ausprobieren! Danke Marina für den fiesen Link.

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