Luxemburgische Filmplakate – Und weiter geht’s
Das „Evening“-Plakat erinnerte mich an eine alte Koreatabs Untat. Da konnte ich einfach nicht wiederstehen. Es war zu stark. Bruce mußte natürlich auch dran glauben. Selbstverständlich!
Sarkozy au G8 – Na dann Prost ²
Wer hat denn da wieder mit den Flaschen gespielt? Unser Gerhard konnte das auch nicht besser.
Dosen Safari – Na dann Prost
Danke Jungs, wir Dosenpixelschieber haben uns sehr gefreut. Danke für diesen netten Versuch.
“ Bereits jetzt der beste Browser. Schnell im Absturz und die Seiten sind auch schnell aufgebaut, weil die Hälfte vom Code ignoriert wird. Apple hat nicht zu viel versprochen.“ – hjo
Steve, das nächste mal gibst du deinem Knecht einfach eine Woche mehr Zeit, na gut von mir aus noch das Wochenende dazu. Der packt das, ganz bestimmt! Hab ein wenig Vertrauen. Kaffee und Schlafentzug wirken wahre Wunder. Finger weg vom ACID2-Test! Nicht das dein Mitarbeiter das noch verwechselt.
Eine letzte bitte noch: Laß ihn vorher unbedingt noch den Installer auf einer Dose testen. Geräte aus dem Aldi-Süd sollten für den Anfang vollkommen ausreichen. Ach ja: die Dose ist das Gerät ohne dein Gemüseemblem.
Danke, ein weiterer Browser der nicht das macht was er soll. Ich muß doch auch mal an meine Rente denken!
In diesem Sinne: Gut Holz! Ich meinte, nutzt Firefox.
Achtung Ohrwurm – Paolo mit dem Pizzablitz
Dieser Song ist angeblich mal in einer Folge „Die Sendung mit der Maus“ gelaufen. Viel Spass damit.
„…und dann kommt das Paket.“
Geschichten aus dem Paulanergarten. Heute: Postzustellungen in Trier.
Montag Morgen, ein geschäftliches Telefonat. „…dann schicken Sie mir das Paket doch einfach zu.“ – „OK, wohin genau?“ – „An die Firma Dangaard.“ – „Dangaaaaard?!“ – „Einen Moment, ich buchstabiere…“
Und dann kommt das Paket!
Zodiac – Einen doppelten Fincher bitte!
Teufel noch eins: Es gibt sie doch noch. Filme jenseits des MTV Schnittstakkato. Teufel noch zwei: Filme so Detail versessen, dass für chronologisch korrekte Eiswürfel sehr wahrscheinlich Tiefenbohrungen in der Antarktis vorgenommen wurden. Teufel noch drei: Filme in dem noch die kleinste Nebenrolle heller scheint als die komplette A-Mannschaft von Shakespeare in Love.
Nach fünf langen Jahren ist der Meister aller Kamerafahrten wieder zurück in seinem Revier. Nach dem etwas schwächeren Panic Room (schwächer im Sinne von: Thorsten, diesmal keine Fleißpunkte, 14 von 15 Punkten müssen diesmal reichen) wählte er einen der mysteriösesten Mordfälle in der jüngeren amerikanischen Geschichte. Die Story ist schnell erzählt: Ein Killer, der sich selbst Zodiac nennt, mordet ab den späten Sechzigern bis tief in die Siebziger rund um San Francisco und treibt dabei mit der Presse (Jake Gyllenhaal und Robert Downey Jr. ) und der Polizei (Mark Ruffalo und Anthony Edwards) ein bis dato unbekanntes, mediales Katz und Maus Spiel.
Genau in dieser Kurzbeschreibung liegt der kleine aber feine Haken. Wer einen Film wie Finchers Referenzwerk Sieben erwartet, der Trailer legt es eigentlich darauf an, wird wohl oder übel enttäuscht werden. Es gibt weder eine Verfolgungsjagd, noch eine wilde Schießerei, noch einen Spannungsbogen im eigentlichen Sinne. Es fließen auch keine Gallonen an Blut. Die Mordszenen kann man, wenn man Pech hat beim obligatorischen Toilettengang verpassen. Der Rest ist reiner Dialog. Viel Dialog und das über fast drei Stunden. Handlungsstränge werden einfach überblendet und mit einfachen …3 Monate später Textfetzen kommentiert. Leute denen 100 Wörter in 2 Stunden schon zu viel des Guten sind und alle 20 Sekunden eine Atombombenexplosion benötigen werden bei Zodiac entweder an Unterzuckerung sterben oder ins Wachkoma fallen. Er hat ungefähr das Tempo welches ich persönlich an Filmen wie Alien, Fleischers Die Körperfresser oder Blade Runner so liebe. Die Dinger brauchen einfach ihren Anlauf. Da wird noch der Geschichte und jeder Figur genügend Zeit gegeben sich zu entfalten. Freunde der Volksmusik rennen bei so was natürlich schreiend nach 1 1/2 Stunden raus, nicken ein oder fangen spontan an zu Stricken.
Warum der Film, zu mindestens für mich, trotzdem nicht eine Minute langweilig wird? Vorne weg: Jake Die Jacke Gyllenhaal. Diesen spleenigen, getriebenen Nerd muss man einfach gern haben. Er trägt zusammen mit dem unvergleichlichen Robert Downey Jr. den ganzen Film mit Bravur. Das ganze Ensemble ist bis in die kleinste Nebenrolle perfekt ausgesucht. Selbst Anthony Edwards mit Haartoupet macht eine gute Figur. Den jüngeren Inspektor Columbo Mark Ruffalo kannte ich bis dato noch nicht. Undbedingt merken.
Noch ein paar Worte zu Robert Downey Jr. Dieser Kauz ist einfach pures Gold. Ich kenne nicht einen Film den er nicht auf die ein oder andere Weise veredelt hätte. Er könnte ohne zu Untertreiben eine Registrierkasse im Aldi spielen und dennoch allen anderen mühelos an die Wand nageln. Wieso hat so eine Granate noch keinen Oscar? Ach ja, weil Filme wie Kiss Kiss Bang Bang und A Scanner Darkly für die Accademy nicht zählen und er früher die meiste Zeit in einer Entzugsklinik verbrachte.
Des weiteren sucht die Kameraarbeit und der Schnitt wie in allen Filmen von David Fincher ihresgleichen. Es gibt zwar keine typischen Kamerafahrten durch Kaffeetassen oder Steckdosen, ganz untreu ist er sich dennoch nicht. Da wäre z.B. eine Szene in der die Kamera aus der Vogelperspektive einem Taxi folgt und dabei stets ein und den selben Winkel beibehält, egal wie das Taxi gerade abbiegt oder aber auch einen Kameraschwenk, der den Bau eines Gebäudes in Zeitraffer dokumentiert.
Ansonsten platzt der Film, was Detailversessenheit angeht aus allen Nähten. Das geht soweit, dass sich einer unserer Protagonisten, nach einer von unzähligen durchgearbeiteten Nächten im Kino aus versehen dem ersten Teil von Dirty Harry ansieht. Dessen Story basierte auch auf den Zodiac Fällen, mit dem Unterschied das Eastwood den Mörder formvollendet zur Strecke bringt.
Zodiac bekommt von mir auf jeden Fall 9 von 10 möglichen Dechiffrierungscodes. Ganz großes Tennis. Schade nur das der Film in den Staaten aufgrund falscher Vermarktung so gnadenlos gefloppt ist. Unbedingt reinschnuppern. Es lohnt sich.
Pirates of the Caribbean – Am Ende des Drehbuchs
Falls jemand noch einen guten Film für einen verregneten Abend suchen sollte, meidet diesen Film. Wer auch nur im Ansatz erhofft hatte das der schwächere 2. Teil wieder in besseres Fahrwasser geschubbert werden würde muss ich leider bitter enttäuschen.
Nicht das Pirates of the Caribbean3 schlecht wäre. Man bekommt einiges geboten: Die Ausstattung ist enorm, die Effekte sind gut, der Sound bombastisch. Johnny Depp spielt gewohnt lässig und hat mit Abstand die besten Szenen, Geoffrey Rush macht auch eine sehr gute Figur. Beide können allerdings soviel kauzen und spauzen wie sie wollen, sobald die beiden Magermagneten Orlando Bloom und Keira „Nachtlicht“ Knightley die Aufmerksamkeit haben, ist Hopfen und Malz verloren. Bloom versaut einfach jeden Film. Seine Rolle halbwegs interessant zu gestalten ist allerdings auch ein Ding der Unmöglichkeit. Unsymatisch, nervig, langweilig. Der ganze Film will einfach nicht so recht funktionieren. Zu viele Ideen in einem viel zu langen Film.
Gleich zu Beginn musste ich mich fragen ob ich nicht eigentlich in einem Musical gelandet bin. Mehrere Piraten werden zum Schafott gebracht und intonieren auf einmal aus hundert Hälsen ein überaus langweiliges Piratenlied. Schnitt… es fliegt eine Münze in Zeitlupentempo und es folgt… Keira Knightley in China… singend und trällernd. Nun ja, für die ersten 10 Minuten nicht schlecht. Erinnert ein wenig an Monty Python: „Du wirst die Burg erben! – Aber Vater, ich möchte doch singen!“
Was nun folgt sind ungefähr 33.000 gefühlte Plotwirrungen und Showdowns, die einem am Ende so herzhaft egal sind, das es auch keinen Unterschied mehr machen würde, wenn die Welt noch in zwei Hälften zerbrechen würde. Irgendwo hatte ich gelesen das man extra für den dritten Teil auf Slapstickeinlagen der Marke „ich-Prügel-mich-auf-einem-den-Berg-herunterrollenden-Riesenrad“ verzichtet hätte. Warum man dann allerdings die komplette letzte Stunde zwei Schiffe in einem Wasserstrudel umrührt, 4000 Komparsen abwechselnd mal das eine, mal das andere Schiff entern läßt, um gleichzeitig Keira und Orlando in den Hafen der Ehe zu versetzen ist etwas mysteriös. Cool war es nicht, egal eigentlich auch und 60 Minuten wären gespart gewesen.
Ein Schlepptop ist ein Schlepptop ist ein Schlepptop
Ja es gibt sie noch. Alte Hundeknochen und Eisenschatullen, genannt Schlepptops, die uns mit einem Kampfgewicht von über 3 Kilo das Kreuz brechen wollen.
Ich konnte es kaum glauben als jetzt von Intel ein Prototyp vorgestellt wurde, der noch dieses Jahr von einem noch ungenannten Hersteller auf den Markt gebracht werden soll.
Ein paar Daten? 18mm dick (nicht mehr als das Motorola Razr), Flashspeicher als Festplatte, 14h Akkulaufzeit, Webcam, LCD mit Lichtsensoren, Fingerabdrucksensor, WiMax und vieles mehr. Gewicht? Federleichte 1020 g.
Ich sehe es schon kommen: „Wo ist dein Laptop?“ – „Ach verdammt, ich glaube es ist in der Tasche zerbrochen!“